14. Finale der deutschen Neurowissenschaftsolympiade am Max-Planck-Institut für Hirnforschung
Am 27. April fand am Max-Planck-Institut für Hirnforschung in Frankfurt das Finale der Deutschen Neurowissenschaftsolympiade (DNO) zum 14. Mal statt. Die Veranstaltung bot den 45 besten jungen Neurowissenschaftler:innen aus deutschen Schulen eine Plattform, ihr Wissen über das Gehirn in verschiedenen Wettbewerben unter Beweis zu stellen.
Die Teilnehmer an diesem Bundeswettbewerb wurden zuvor in drei regionalen Vorrunden in Berlin, Bonn und Heidelberg ausgewählt. Der Wettbewerb bestand aus mehreren Disziplinen, darunter ein schriftlicher Test, ein neuroanatomischer Test und eine Patientendiagnose. Höhepunkt der Veranstaltung war das große Finale, bei dem die besten Schülerinnen und Schüler in einer letzten Ausscheidungsrunde gegeneinander antraten. Alle Tests und Diskussionen fanden auf Englisch statt, um den internationalen Charakter der Veranstaltung zu unterstreichen.
Dori Grijseels, Postdoktorand:in am MPI für Hirnforschung, sagte: "Es ist großartig zu sehen, dass die nächste Generation von Studenten so viel Leidenschaft für die Neurowissenschaften zeigt. Ich war sehr beeindruckt von der Tiefe ihres Wissens und ihrer Begeisterung für das Thema.“
Zwischen den Wettbewerbsrunden konnten die Teilnehmer:innen, ihre Eltern und Lehrkräfte an verschiedenen Ständen im Foyer des Instituts selbst Experimente durchführen. Neurowissenschaftlerinnen und Neurowissenschaftler aus Forschung und Praxis standen für Fragen zur Verfügung und gaben Einblicke in ihre Arbeit.
Der Wettbewerb ist eine Initiative des DNO e.V., einem bundesweiten Verein, der sich zum Ziel gesetzt hat, Schülerinnen und Schüler für die Neurowissenschaften zu begeistern und zu vernetzen. Unter dem Motto "driving connectivity" werden junge Menschen ermutigt, sich frühzeitig ein umfassendes Wissen über die Neurowissenschaften anzueignen und ihre Begeisterung für das Gehirn und seine Erforschung zu teilen.
Das Deutschlandfinale des DNO wurde durch das ehrenamtliche Engagement von Studierenden und Wissenschaftler:innen aus Frankfurt und Umgebung ermöglicht. Darüber hinaus haben Partnerschaften mit Organisationen wie der Deutschen Gesellschaft für Neurowissenschaften und der Hertie-Stiftung dazu beigetragen, die Veranstaltung zu ermöglichen.
Der Gewinner des Wettbewerbs, Krzysztof Janota aus Berlin, wird Deutschland beim International Brain Bee (IBB) Wettbewerb vertreten, der im Oktober 2024 online während der Konferenz der Society for Neuroscience in Chicago stattfinden wird. Damit bietet die DNO talentierten jungen Neurowissenschaftlern nicht nur die Möglichkeit, ihr Wissen und Können zu präsentieren, sondern auch internationale Erfahrungen zu sammeln und sich mit Gleichgesinnten auszutauschen.